Watchmen – die Wächter

Der Film „Watchmen – die Wächter„, basiert auf dem gleichnamigen Comicroman von Alan Moore und findet sich im Genre der Superheldenfilme wieder. Anders als die heute gängigen Superheldenfilme die meist von Marvel produziert werden, ist dieser Film düsterer, ernst und erzählt die Geschichten einiger Helden, die in einer Alternativwelt leben. Die Protagonisten leben im Amerika von 1985 und sehen einem drohenden nuklearen Weltkrieg entgegen, ausgelöst durch den Vietnamkrieg, der durch die Unterstützung eines übernatürlichen Wesens für die Vereinigten Staaten von Amerika entschieden werden konnte.

Dauer: 155 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Zack Snyder
Produzenten: Lawrence Gordon, Lloyd Levin, Deborah Snyder
Hauptdarsteller: Jeffrey Dean Morgan, Malin Akerman, Carla Gugino
Nebendarsteller: Patrick Wilson, Billy Crudup, Jackie Earle Haley, Matthew Goode, Stephen Mchattie, Matt Frewer, Laura Mennell, Niall Matter, Sonya Salomaa
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Paramount
Sprachen: Deutsch

Bis dato scheint niemand in der Lage zu sein, die drohende Gefahr abzuwenden. Weder die sogenannten Watchmen, die durch einen Staatserlass zur Untätigkeit gezwungen werden, noch der gottgleiche Dr.Manhatten, der aufgrund eines Strahlenunfalls zu einem Wesen mit übernatürlichen Kräften mutierte.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Produziert und gedreht wurde der Film zwischen 2008 und 2009 in den USA. Regie führte der Berühmte Regisseur Zack Snyder, der bereits an Filmen wie Man of Steel, 300 und Sucker Punch mitwirken durfte. Auch die involvierten Schauspieler können sich sehen lassen. Hauptcharaktere werden hier vertreten von Jeffrey Dean Morgan, bekannt aus seiner Rolle in The Walking Dead und Supernatural, der im Film die Rolle des Edward Blake besetzt. Neben ihm finden sich weitere Größen Hollywoods wie Malin Åkerman,die die Rolle der Laurie übernimmt. Patrick Wilson als die Eule, Matthew Goode als Ozymadias und Jackie Earle Haley als Rorschach. Einzuordnen ist der Film in die Kategorien Sci-Fi, Drama und Action. Die Gewaltszenen im Film sind nichts für schwache Nerven und schon gar nichts für Kinder.

Die Handlung & Story im Film „Watchmen – die Wächter“

Wie Eingangs erwähnt spielt der Film 1985, kurz nach dem Vietnamkrieg in den USA. Der Film startet mit einer kurzen visuellen Auflistung der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der letzten Jahre, darunter beispielsweise Atombombenabwurf auf Hiroshima während des Zweiten Weltkrieges, wobei inhaltlich einige Namen abgeändert wurden, um den Charakteren und den Inhalten im Comic bzw. Film zu entsprechen. So wurde beispielsweise die Atombombe im Film nicht Enola Gay getauft, sondern in Referenz zur Superheldin „Silk Spectre“ auf den Namen „Miss Jupiter“ abgeändert. Neben dieser Änderung finden sich im Intro des Films noch einige weitere Anlehnungen an andere Superhelden und geschichtliche Ereignisse.

Aus dem Vorspann geht dann weiter hervor, dass sich in den 1930ern eine Gruppe namens „Minutemen“ formierten, die zunächst als Gruppe massakrierter Helden auf Verbrecherjagd gingen. Die vollständige Gruppe bestand aus Nite Owl, Hooded Justice, Silhouette, Mothman,, Dollar Bill, The Comedian, Silk Spectre und Captain Metropolis. Einige Jahre späer formierte sich daraus eine Gruppe die sich letztlich die „Watchmen“ nannten. Ende 1977 wurde dann von Präsident Nixon ein Erlass verabschiedet, der die Verbrecherjagd in Eigenregie beenden sollte. Fortan musste die Jagd unterlassen oder im Staatsdienst ausgeführt werden.

Der Film beginnt dann mit dem augenscheinlichen Mord an dem Comedian, der aus seinem Appartmentfenster in New York City stürzte und dabei umkam. Rorschach, der nicht an ein Versehen glaubte, sondern vielmehr eine Verschwörung gegen die Watchmen vermutet, macht sich auf die Suche nach Antworten. Dafür sucht er die noch lebenden ehemaligen Mitglieder des Bundes auf, um diese vor dem Mörder zu warnen. Unter anderem führt ihn seiner privater Feldzug zu Dr.Manhatten, Silk Spectre II und Nite Owl. Die nun informierten ehemaligen Mitglieder treten allerdings nicht in Aktion, unterstützen Rorschach nicht bei seiner Suche nach der Wahrheit.

Ein Rennen gegen die Zeit um den globalen Frieden

Dr.Manhattan arbeitet indes selbst an einer Möglichkeit, seinen Körper der praktisch aus reiner Energie besteht, in einen Reaktor zu speisen, der dabei helfen soll künftige Kriege und Unruhen zu beenden. Als Rorschach dann endlich den Mörder des Comedian findet, tappt er selbst in eine Falle, wird enttarnt und ins Gefängnis geworfen und seine Identität enthüllt. Silk Spectre II und die Eule starten daraufhin eine Befreiungsaktion, um Rorschach aus dem Gefängnis zu befreien und eine ungewollte Affäre. Aufgrund eines angezettelten Aufstands im Gefängnis kann sich Rorschach befreien und im Anschluss mit den beiden Rettern fliehen. Auf der Suche nach Antworten teleportiert sich Silk Spectre II zu Dr.Manhatten, der in der Zwischenzeit auf dem Mars in Forschungen vertieft war.

Währenddessen finden die Eule und Rorschach heraus, wer hinter den Anschlägen und Machenschaften steckt und machen sich auf den Weg in die Antarktis, wo Adrian Veidt, der vermeintliche Kopf hinter allem, sein Versteck hat. Dieser enthüllt den Beiden das ein atomarer Krieg zwischen den USA und Russland kurz bevor stünde der nur dadurch aufgehalten werden könne, dass eine Annäherung zwischen den USA und Russland eingeleitet wird. Diese Bomben, die Signaturen von Dr. Manhattans Energie beinhalten, führen dann dazu, dass sich die USA und Russland gegen Dr. Manhattan verbünden. Rorschach, der mit der Lüge nicht leben kann, will die Wahrheit aufdecken und wird dann von Dr. Manhattan getötet, um den Friedensschluss nicht zu gefährden. In der letzten Szene sieht man dann allerdings, wie ein Journalist Rorschachs Tagebuch mit allen Enthüllungen und Wahrheiten in der Post findet.

Fazit & Kritik zum Film „Watchmen – die Wächter“

Anders als die Superheldenfilme von Marvel, ist „Watchmen – die Wächter“ düster, ernst und beschäftigt sich mit gesellschaftskritischen Themen, die in diesem Kontext so viel realer und echter wirken, als die klassischen Superheldenfilme. Der Film wurde dennoch von Kritikern gelobt, einerseits weil er rein optisch sehr viel zu bieten hat, andererseits weil sich Snyder bei seiner Arbeit viel Zeit gelassen hat und hier nicht den einfachen Weg einschlug. Die Erzählstruktur zieht sich manchmal, ist aber notwendig um die Charaktere ausreichend zu beleuchten und ihre Wesenszüge zu analysieren. So entstand mit „The Watchmen“ ein spannender, vorlagengetreuer Superheldenepos, der viele Genereationen begeistern konnte.

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